Lebenslanges Lernen

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"Bündnis für Lebenslanges Lernen" nimmt Arbeit auf

Das „Bündnis für Lebenslanges Lernen“ von Landesregierung und Trägern der Weiterbildung hat in dieser Woche seine Arbeit aufgenommen. „Wir wollen den Stellenwert der Weiterbildung ausbauen. Das Bündnis für Lebenslanges Lernen wird dazu wichtige Impulse liefern“, sagten Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Im Laufe der Legislaturperiode solle ein Weiterbildungspakt geschlossen werden. Das Bündnis wird sich vor allem mit den Empfehlungen der Landtags-Enquetekommission „Fit fürs Leben in der Wissensgesellschaft – berufliche Schulen, Aus- und Weiterbildung“ befassen. Aus diesen Empfehlungen sollen konkrete Maßnahmen und Projekt entwickelt werden.

Ein erster Schritt ist der Start eines Landesprogramms, das sich insbesondere an Menschen ohne Schulabschluss oder sogenannte funktionale Analphabeten, die kaum Lesen und Schreiben können, richtet. Ihnen soll durch entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen geholfen werden, im Berufsleben Fuß zu fassen. Dafür stellt das Kultusministerium als erste Tranche 400 000 Euro zur Verfügung. Im Januar soll mit der Ausschreibung für das Programm begonnen werden. „Wir sind uns im Bündnis einig: Lebenslanges Lernen sichert die politische, soziale und kulturelle Teilhabe. Darüber hinaus leistet die Weiterbildung einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs“, sagten Warminski-Leitheußer und Schmid. Für die Entwicklung innovativer Weiterbildungsinstrumente wurde bereits ein Fonds mit einem Volumen von 300 000 Euro aufgelegt. Zudem soll das Weiterbildungsportal optimiert werden und neue Ansätze zur Verbesserung der Markttransparenz im Bereich der Weiterbildung vorangebracht werden.

„Der beruflichen Weiterbildung kommt dabei eine wichtige Rolle zu“, betonte Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid. Um verstärkt bildungsferne Gruppen für die berufliche Weiterbildung zu gewinnen, entwickelt das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft derzeit eine Kommunikationsstrategie für ältere Arbeitnehmer. Daneben beschäftigt sich das Ministerium mit der Konzeption einer Förderlinie zur Gewinnung von un- und angelernten Beschäftigten für die berufliche Weiterbildung, die Teil des geplanten Landesprogramms werden soll.

„Weiterbildung ist für uns ein zentraler Aspekt der Bildungspolitik“, sagte Kultusministerin Warminski-Leitheußer. Vertreten im „Bündnis für Lebenslanges Lernen“ sind: Kammern und Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Bundesagentur für Arbeit, kommunale Landesverbände, Volkshochschulen, Kirchen sowie die wissenschaftliche und ländliche Erwachsenenbildung. Von Seiten der Landesregierung sind neben dem Kultusministerium und dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft auch das Sozialministerium, das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst beteiligt. Bei der konstituierenden Sitzung wurden erste Arbeitsgruppen eingesetzt. Die Geschäftsstelle des Bündnisses wird im Kultusministerium im Referat Weiterbildung eingerichtet.


Quelle: Pressemitteilung des baden-württembergischen Kultusministeriums vom 23. Dezember 2011

Schlagworte zu diesem Beitrag: Lebenslanges Lernen, Weiterbildung
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 24.12.2011