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Berufliche Weiterbildung in der Krise? Eine Studie belegt, dass sich Umschulungen langfristig doch lohnen.

In dem Artikel von Jeannette Goddar werden die Ergebnbisse der IAB-Studie wiedergegeben. Sie schreibt:

"Dass Weiterbildung sich auszahlt, wenn man ein bisschen Geduld mitbringt, sagt nicht nur Alena Schmidt. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hat nun eine Studie veröffentlicht, die quer zur aktuellen Debatte über das vermeintliche "Milliardengrab berufliche Weiterbildung" verläuft. Das Fazit: "Die Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) lohnt sich."

Erstmals haben die Forscher des IAB den Verbleib von Teilnehmern staatlich geförderter FbW-Maßnahmen ausführlicher, nämlich über einen Zeitraum von acht Jahren, beobachtet. Dabei ergab sich: Längerfristig überwiegen die positiven Effekte. In den alten Bundesländern erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit, dass jemand eine neue Stelle bekommt, um fünf bis 15 Prozent."

Diese Informationen waren jedoch bereits bekannt, als die Süddeutsche die berufliche Weiterbildung als Milliardengrab ohne Zukunftsperspektive bezeichnete. Weiss die eine Hand nicht mehr, was die andere schreibt? Besteht journalistische Ausgewogenheit inzwischen darin, nicht mehr in einem Artikel alle bedeutsamen Informationen gegeneinander abzuwägen? Gleich zwei sich völlig widersprechende Artikel innerhalb von 2 Wochen zu veröffentlichen, ist das der neue Stil der Süddeutschen? Wir sind etwas irritiert.

Der Artikel vom 16. 07. 2005 kann auf der Homepage der Süddeutschen Zeitung heruntergleaden werden.


Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 30.04.2006