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Kommunen kürzen bei der Weiterbildung für ALG II Bezieher

"Der Kreis Steinfurt rechnet bei der Betreuung von Langzeitarbeitslosen durch gemeinnützige Träger mit der Entstehung von "Mehrwert". Und möchte sich deshalb Geld sparen, das eigentlich zur Weiterbildung und Qualifizierung der Ein-Euro-Jobber eingesetzt werden sollte. "Wenn jemand beispielsweise in einem Altenheim eine ergänzende Hausmeistertätigkeit wahrnimmt, dann entsteht dem Träger dadurch ein Mehrwert", sagt Paul Jansen, im Kreis Steinfurt zuständig für die Verwaltung der so genannten ,Brückenjobs', mit denen Langzeitarbeitslose über eine sechs- bis neunmonatige Tätigkeit an den ersten Arbeitsmarkt herangeführt werden sollen."

Deshalb will der Landkreis den Trägern für Bildungsmaßnahmen keine finanzielle Unterstützung zukommen lassen. Außerdem versuchen einzelne Kommunen, die Qualifizierung durch eigenes Personal sicherzustellen. Im Kreis Steinfurt wurden Fallmanager mit "sozialpädagogischem Hintergrund" eingestellt, die als Fallmanager gleichzeitig die Qualifizierung übernehmen sollen.

Quelle: taz NRW Nr. 7578 vom 31.1.2005, ELMAR KOK


Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 01.02.2005