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Bundesagentur für Arbeit spart in der Weiterbildung - Bundesagentur-Vize Heinrich Alt betont Bedeutung der beruflichen Bildung als Mittel der Arbeitsmarktpolitik

Statt 5,21 Milliarden Euro benötige die BA für das abgelaufene Jahr nur einen Bundeszuschuss von 4,2 Milliarden Euro, teilte BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise am 4. Januar 2005 mit. Noch im Jahr 2003 hatte der Zuschuss der Bundesregierung 6,22 Milliarden Euro betragen.

Der um eine Milliarde Euro geringere Zuschuss zum BA-Haushalt ist vor allem auf Einsparungen in der Arbeitsförderung zurückzuführen. Die Kosten etwa für Umschulungen und Fortbildungen sind 2004 um 1,41 Milliarden Euro unter Plan geblieben. Im Vergleich zum Jahr 2003 hat die Bundesagentur sogar 2,16 Milliarden Euro weniger für die berufliche Weiterbildung ausgegeben.

Gleichzeitig warnt Bundesagentur-Vize Alt davor, bei der Förderung Langzeitarbeitsloser einseitig auf Ein-Euro-Jobs zu setzen und beklagt Defizite bei der beruflichen Weiterbildung. Alt fordert in einem FR-Interview eine verbindliche Regelung zwischen Bund und Ländern für die Zuständigkeit bei der beruflichen Weiterbildung. Er kritisiert die Dominanz von Beschäftigungsgelegenheiten im Rahmen der Hartz-IV-Debatte. "Das ist ein wichtiges Instrument, aber zugleich ist über andere Instrumente zu wenig gesprochen worden, etwa die berufliche Bildung. Wo wir doch wissen, dass eine erhebliche Zahl der Leistungsempfänger nicht über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügt", so Alt im FR-Interview.

Das vollständige Interview können Sie auf der Homepage der Frankfurter Rundschau nachlesen.


Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 07.01.2005